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Compliance braucht Kontrolle

«Ex-Postauto-Chef droht Gefängnis», «Prozess gegen Ex-Raiffeisen-Chef». Das sind nur zwei Schlagzeilen, die das Thema Compliance und Kontrollverantwortung in den vergangenen Jahren in den Fokus der breiten Öffentlichkeit gerückt haben. 


Ob Kontrollen nicht vorhanden waren, versagt haben oder die Kontrollaufgaben nicht eingehalten wurden, wissen wir nicht.

Wir wissen aber von unserer Kundenarbeit, dass die Ernsthaftigkeit und Verlässlichkeit der Kontrollen zunehmen, sobald tages­aktuelle Transparenz und Revisions­sicher­heit sichergestellt wird. Gegen vorsätz­liches Fehlverhalten nützt zwar auch kein IT-Tool. Die Hemm­schwelle wird aber auf jeden Fall ange­hoben.

Praxis-Tipp: Im Fall von Compliance-Verstössen dürfen Unternehmen (z.B. in

Deutschland) mit geringeren Geldbussen rechnen, wenn sie ein wirksames Compliance-Management-System vorweisen können. Das System muss auf die Besonderheiten und Risikofelder des einzelnen Unternehmens abgestimmt sein. Und die betriebsinternen Abläufe müssen so gestaltet sein, dass Normverletzungen deutlich erschwert werden. Um diesen Nachweis erbringen zu können, braucht es ein robustes, lückenlos geführtes, revisionssicheres Controlling-Tool. (vgl. Urteil des Bundesgerichtshofs (BGH) vom 9. Mai 2017 1 StR 265/16)

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